Tag 6 (9.11.22)

 

Murakaza Neza zu einem Einblick in unsere Reise. 

Beim heutigen Frühstück mit wunderschönem Ausblick auf den Kivu-See haben wir überraschenderweise merken dürfen, dass es zum ersten Mal Spiegelei zu essen gab.

Nachdem wir alle unsere Sachen in den Bus geladen haben, sind wir am See entlang spaziert und haben das erste und einzige Umweltmuseum in ganz Afrika besucht. Das Museum of Environment (INGORO Y'UMURAGE W’IBIDUKIKIJE) verfügt über einen botanischen Garten, welcher mit verschiedensten heimischen Pflanzen gefüllt ist. Die neun Räume enthalten ein paar interaktive Parts, an denen z.B. die Auswirkungen auf die Natur durch unseren Lebensstil und deren Lösungswege einfach erklärt werden.

Mit neuen Wissen über Themen, wie Umweltschutz und Ruanda verließen wir das Museum.

Gestärkt mit frischen Früchten, wie Maracuja und Baumtomate, führten wir unsere Fahrt nach Musanze fort. Mit schöner Landschaft wurden wir auf unserem Weg zu einer Kaffee-Kooperative beglückt.

Für die letzten Meter haben wir unseren Guide Erik aufgesammelt und sind mit ihm gemeinsam zur Kaffeeplantage gefahren. Dort wurden wir von einigen Arbeitern freundlich empfangen, welche uns den Prozess des Kaffeeanbaus anhand von Beispielen gezeigt und erklärt haben. Zwei der Besonderheiten des ruandischen Kaffees ist die Verwendung von natürlichem Dünger und die intensive, fast schon mütterliche Behandlung der jungen Kaffeepflanzen. 

Obwohl zurzeit keine Erntesaison ist, hatten wir die Möglichkeit die Kaffeefrüchte mit eigenen Händen zu öffnen und die darin liegenden ungerösteten Kaffeebohnen zum Vorschein zu bringen. Danach konnten wir die benötigten Schritte von der Röstung der Bohnen bis hin zum fertigen Kaffee beobachten. Auch über den Export berichtete Eric.

Am Ende konnten wir den ohne Strom und Maschinen frisch gemachten Kaffee auch genießen.

Die Fahrt nach Musanze wurde fortgesetzt, nach einer Stunde kamen wir auch nach einem längeren Tag an unserem Ziel am Fuße der Vulkane an.

Liebe Grüße aus Ruanda und Murakoze fürs Lesen. 

(Von Selma Z. & Giulia G.)