Tag 7 (10.11.22)

„Ingagi zo mu birunga“

Das bedeutet „Berggorilla“ auf Kinyarwanda und ist deshalb so besonders, weil hier im Virunga-Vulkan-Natinalpark, in dem wir uns gerade befinden, die letzten Bergorillas in freier Wildbahn leben. 

Auch heute sind wir wieder um 9 Uhr aufgebrochen, um unseren „Guide“ Samuel abzuholen. Der Kontakt kam durch einen Bekannten aus Deutschland erstmals zustande, somit kannten wir Samuel alle noch nicht.

Er brachte uns zunächst zu einem guten Platz, an dem man die hohen Vulkane hier in der Gegend betrachten kann. 

Anschließend hat uns Samuel mit in sein Dorf genommen, wo er uns einen Einblick in sein Zuhause bot. Das war sehr interessant, da wir zuvor noch nie einen so privaten Eindruck in die einfache Lebensweise der meisten Ruander*innen erhalten haben. Der freundliche Empfang der Familie und Nachbarn hat die für uns ungewohnten Bilder überwogen. 

Danach wurden wir von Samuel über den Markt in Kinigi geführt. Dort waren wir besonders von der fröhlichen Musik positiv überrascht. Bevor wir im Bus etwas Kleines zu Mittag gegessen haben, zur Abwechslung gab es mal wieder Maracujas und Avocadobrot, sind wir kurz durch die Stadt Musanze gelaufen und haben uns den Busbahnhof angeschaut. 

Das Highlight des Tages war allerdings der Besuch des „Ellen DeGeneres Campus of the Dian Fossey Gorilla Fund“. In einer super modernen Ausstellung wurde uns das Leben der ruandischen Berggorillas und der weltberühmten Zoologin Dian Fossey näher gebracht. Viele Quizze, ein 360°-Kino und ein Spiel zur Nachahmung von Gorillageräuchen luden zu viel Interaktion ein.

Erschöpft von dem langen Tag sind wir anschließend im Hotel angekommen. Gestärkt mit Ananas und Zuckerrohr, haben wir uns von Samuel mit kleinen Geschenken verabschiedet. Darunter neue Wanderschuhe und Lernbücher, mit denen er sein bereits überraschend gutes Deutsch in Zukunft noch verbessern kann. Den Tag lassen wir auch heute wieder mit einem gemeinsamen Abendessen, der täglichen Rückblickrunde und Gesellschaftsspielen ausklingen. 

Murabeho!

Jana S. und Jule K.