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9. Tag (12.11.22)

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  Unser letzter Tag war noch einmal von intensiven Begegnungen geprägt. Zunächst trafen wir Christian Gasaro, einen jungen Start-Upper, der zusammen mit seiner Investorin und einem IT- Fachmann seine Plattform Isaro Econext vorstellte, mit der er zu nachhaltigem Verhalten anleiten und Anreize zur Verwendung ökologischer Produkte schaffen will. Seine Plattform, die noch im Aufbau ist, sollen Anbieter ökologischer Produkte zum Verkauf nutzen können.   Am Nachmittag trafen wir in den Räumen der Westerwelle Foundation über den Dächern von Kigali Lucas Rosenberg, einen Producer von CNN und freien Mitarbeiter des ZDF. Er hatte uns ein Treffen mit vier ruandischen Journalisten und Journalistinnen aus verschiedenen Sparten organisiert. In den kommenden eineinhalb Stunden führten wir in Gruppen Gespräche mit einer ruandischen Korrespondentin von afrinews TV/BBC Swahili, einer Vertreterin der Zeitung „New Times“ (einzige englische Zeitung in Ruanda), einem Reporter und Radio-Moderator sowie dem

8.Tag (11.11.22)

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  Muraho in die Runde! Nach der zweiten und letzten Nacht am Rande des Virunga-Nationalparks machen wir uns um 9Uhr auf den Weg zurück nach Kigali, der Hauptstadt Ruandas. Um 11:11 Uhr haben wir es uns nicht nehmen lassen, HELAU zu rufen und „Fastnachtsmusik“ zu hören.  Als kleine Stärkung zum Mittag haben wir das erste Mal frittiertes ruandisches Essen verzehrt.   Allerdings mussten wir dann die Partygefühle/gute Stimmung hinter uns lassen, da wir das Kigali Genocide Memorial (Gisozi) besucht haben. Es ist die größte Gedenk- und Grabstädte über den Völkermord an den Tutsi 1994. Neben vielen Informationstexten über den Völkermord in Ruanda, Interview-Filmen mit Betroffenen, Überresten, Fotos und privaten Gegenständen der Opfer, gab es auch eine Ausstellung über andere Völkermorde auf der ganzen Welt.  Außerdem konnte man an den Massengräbern, bei denen 250 000 Menschen begraben sind (eine für uns unvorstellbare Zahl), an die Opfer gedenken, genauso wie in den symbolischen Gärten.  Nich

Tag 7 (10.11.22)

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„ Ingagi zo mu birunga“ Das bedeutet „Berggorilla“ auf Kinyarwanda und ist deshalb so besonders, weil hier im Virunga-Vulkan-Natinalpark, in dem wir uns gerade befinden, die letzten Bergorillas in freier Wildbahn leben.  Auch heute sind wir wieder um 9 Uhr aufgebrochen, um unseren „Guide“ Samuel abzuholen. Der Kontakt kam durch einen Bekannten aus Deutschland erstmals zustande, somit kannten wir Samuel alle noch nicht. Er brachte uns zunächst zu einem guten Platz, an dem man die hohen Vulkane hier in der Gegend betrachten kann.  Anschließend hat uns Samuel mit in sein Dorf genommen, wo er uns einen Einblick in sein Zuhause bot. Das war sehr interessant, da wir zuvor noch nie einen so privaten Eindruck in die einfache Lebensweise der meisten Ruander*innen erhalten haben. Der freundliche Empfang der Familie und Nachbarn hat die für uns ungewohnten Bilder überwogen.  Danach wurden wir von Samuel über den Markt in Kinigi geführt. Dort waren wir besonders von der fröhlichen Musik positiv üb

Tag 6 (9.11.22)

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  Murakaza Neza zu einem Einblick in unsere Reise.  Beim heutigen Frühstück mit wunderschönem Ausblick auf den Kivu-See haben wir überraschenderweise merken dürfen, dass es zum ersten Mal Spiegelei zu essen gab. Nachdem wir alle unsere Sachen in den Bus geladen haben, sind wir am See entlang spaziert und haben das erste und einzige Umweltmuseum in ganz Afrika besucht. Das Museum of Environment ( INGORO Y'UMURAGE W’IBIDUKIKIJE ) verfügt über einen botanischen Garten, welcher mit verschiedensten heimischen Pflanzen gefüllt ist. Die neun Räume enthalten ein paar interaktive Parts, an denen z.B. die Auswirkungen auf die Natur durch unseren Lebensstil und deren Lösungswege einfach erklärt werden. Mit neuen Wissen über Themen, wie Umweltschutz und Ruanda verließen wir das Museum. Gestärkt mit frischen Früchten, wie Maracuja und Baumtomate, führten wir unsere Fahrt nach Musanze fort. Mit schöner Landschaft wurden wir auf unserem Weg zu einer Kaffee-Kooperative beglückt. Für die letzten M

Tag 5 (8.11.22)

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Ni byiza (Es ist schön),  das können wir über die Landschaft in Ruanda sagen. Nach einem kleinem Frühstück begeben wir uns nämlich in die Teeplantage am Rande des Nebelwalds, welche unseren Ausblick aus dem Hotel geschmückt hat. Nach einer kleinen Runde am Hang geht es mit dem coolen Bus weiter in Richtung Kivu- See. Dieser Weg führt uns zuerst durch den Nebelwald Nyungwe, welcher uns neue Einblicke in die Tierwelt gibt. Unter anderem Affen und Topis. Nach vielen Kurven kriegen wir einen ersten Blick auf den Kivu See.  Der Besuch des Bisesero Memorials, eins der bekanntesten in Ruanda, stand als nächstes auf der Tagesordnung. Doch dann… Hier sind wir nämlich das erste Mal auf einer Nebenhauptstraße Ruandas gefahren. Allein der Fakt, das sich die Mehrheit das erste Mal auf dieser Reise anschnallte, erklärt, wie holprig unser Weg war. Nachdem wir eine gute Zeit gefahren sind, wiesen uns dann einige der Anwohner darauf hin, dass das Memorial mit dem Bus unzugänglich ist. Aus zeitlichen Gr

Tag 4 (7.11.22)

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Amakuru? also uns geht es sehr gut.  Nachdem wir heute das letzte Mal in Huye aufgewacht sind, haben wir uns nach einem Frühstück auf der Terrasse auf den Weg zur Schule gemacht. Zuerst haben wir allerdings noch einen kurzen Stopp bei  dem Haus des Schulleiters gemacht. Da wir pünktlich zur Pause in der Schule sein mussten, haben wir uns nur kurz unterhalten und ein Geschenk übergeben.  Dann sind wir sehr gespannt ein letztes Mal zur Schule gefahren. Dort wurden wir schon von den Schüler*innen und Lehrer*innen freudig erwartet. In der Pause haben wir alle gemeinsam ruandische und deutsche Klatschspiele gespielt.    Danach haben wir uns aufgeteilt und haben in unterschiedlichen Klassen am Unterricht teilgenommen. Zwar stand in manchen Klassen das weitere Kennenlernen und Fragenstellen im Vordergrund, doch trotzdem haben wir einen tollen Einblick bekommen.  Einige haben in Mathe und Chemie endlich etwas verstanden. Generell waren die Themen, die unterrichtet wurden, sehr ähnlich zu unser

Tag 3 (6.11.22)

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  Muraho in die Runde, heute ging es um 8 Uhr los mit Frühstück auf der Sonnenterasse, es gab leckere Pfannkuchen, Kartoffeln, Obst und sogar Müsli! Nach dem Essen ging es mit dem Bus an unsere Partnerschule: Lycée de Rusatira, dort nahmen wir für 1,5 Stunden am wöchentlichen Gottesdienst teil. Es wurde sehr viel gesungen und getanzt, generell war der Gottesdienst sehr fröhlich und nicht mit einem deutschen Gottesdienst zu vergleichen.  Danach ging es für uns und fünf weitere ruandische Schüler zum Königspalast in Nyanza. Es gab einen älteren Palast und einen neueren, beide sahen nicht aus wie ein „typischer“ europäischer Palast. Der ältere, der in dieser Form seit dem 11. Jahrhundert existiert, besteht aus mehreren Strohhütten, mit einer größeren für den König, diese werden durch drei Holzspitzen, welche aus dem Dach herausragten, gekennzeichnet.  Eine weitere Hütte war reserviert für den königlichen, jungfräulichen Biertester.  Zudem gehörte zum Palast eine Longhorn-Kuhfarm, auf